Wladimir Aziukowski. Dynamik des Äthers. // Ideen des exakten Wissens., 2/1974

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Bewegung des gasähnlichen Mediums

Fortschreitende

Bewegung

Geschlossene

Geschlossener Strom

(1)

Geschlossene

Toroidalwirbel

(3)

Rotation

Nichtgeschlossene

Nichtgeschlossener

Strom

(2)

Nichtgeschlossene

Linearer Wirbel (4)

Oszillation

Energieübertragung

Thermodiffusion

(5)

Longitudinale

Schallwelle

Übertragung der Bewegungsgröße

Viskosität

(6)

Diffusion

Transversale

Oberflächenwelle

Masseübertragung

Konzentrations

ausgleich

©

Dynamik des Äthers

Bisher fehlt eine einheitliche Theorie, die alle physikalischen Erscheinungen, von der Wechselwirkung zwischen Atomkernen bis zur Expansion des Weltalls, umfaßt. Der Verfasser versucht eine solche Theorie aufzustellen, indem er zu der etwas in Vergessenheit geratenen Hypothese des „Äthers“ greift. Er stellt die Elementarteilchen sowie die Atomkerne und Elektronenhüllen als toroidale Wirbel eines gasähnlichen Mediums dar und wendet dieses Modell auf alle Erscheinungsformen an.

Wladimir Aziukowski

Der Beginn des 20. Jahrhunderts war reich an neuen Ideen, die der gegenwärtigen Physik einen beachtlichen Aufschwung gaben. Diese Ideen reichen jedoch nicht mehr aus, ein Gesamtbild aufzustellen oder weiterzuentwickeln, das alle bekannten physikalischen Erscheinungen in sich vereinigen würde. Die wichtigsten Vorstellungen der Physik basieren nämlich auf solchen Theorien wie die Quantenmechanik und die Relativitätstheorie - fundamentalen Wissenschaften also, denen kein einfaches qualitatives Modell zugrunde liegt. Das Fehlen eines solchen Modells gestattet es, fast ohne Einschränkungen einen beliebigen mathematischen Mechanismus, der den angenommenen Postulaten entspricht, zu verwenden. Es muß daraufhingewiesen werden, daß die Ansicht weit verbreitet ist, ein qualitatives Modell der Erscheinungen sei nicht notwendig.

In der Arbeit „Das Relativitätsprinzip und seine Folgen“ (1910) verweist Einstein darauf, daß es für die Übereinstimmung der experimentellen Ergebnisse von Fizeau und Michelson zwei Möglichkeiten gibt: Entweder ist der Äther völlig unbeweglich oder er wird von der sich bewegenden Materie mit einer Geschwindigkeit mitgerissen, die von der Bewegungsgeschwindigkeit der Materie verschieden ist.

Abb. 1: Übersicht über mögliche Bewegungsformen eines gasförmigen Mediums.

Die Entwicklung der ersten Hypothese führte Einstein zu einer Reihe von Postulaten. Eines besagt, daß ein Medium, das den Raum füllt, grundsätzlich fehlt. Das bedeutet den Verzicht auf ein qualitatives Weltbild-Modell.

Eine Reihe von Voraussagen der Relativitätstheorie, die auf dem genannten Postulat und auf dem der von der Bewegung unabhängigen Lichtgeschwindigkeit beruhen, haben eine experimentelle Bestätigung gefunden. Es ist jedoch nicht gelungen, eine allgemeine Theorie aufzustellen, die alle physikalischen Erscheinungen verbinden würde. Die zweite Hypothese wurde von Einstein ungerechtfertigt als zu kompliziert verworfen. Aber gerade dieser Weg gestattete es, die Widersprüche in den Versuchsergebnissen von Fizeau und Michelson zu klären, ohne auf das Medium, den Energieträger, zu verzichten. Damit ist es möglich, auf der Grundlage anderer Postulate ein qualitatives Modell des Stoffaufbaus sowie der wichtigsten Wechselwirkungsformen aufzustellen.

Äthertheorien in der Geschichte

Bekanntlich sind im 19. und zu Anfang des 20. Jahrhunderts die Versuche gescheitert, mit Hilfe der „Urmaterie“ - des Äthers - ein physikalisches Weltbild aufzustellen. Sie waren mit prinzipiellen Fehlern behaftet. Alle Modelle und Theorien des Äthers hatten nur einen beschränkten Erscheinungskomplex zum Inhalt. Die Modelle von Descartes und Newton konnten nicht die elektromagnetischen

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